Bamberg - die barocke Residenzstadt
Schon im 7. Jahrhundert existierte eine große Burganlage auf dem Domberg rund 800 Meter westlich von hier, an der sich wohl eine kleine Siedlung anschloss. Erstmals schriftlich erwähnt wird sie allerdings erst rund 300 Jahre später als Castrum Babenberch.
König Heinrich II. gründete am Anfang des 11. Jahrhunderts schließlich das Bistum Bamberg. Er wollte den Ort zu seiner Hauptstadt machen. Und tatsächlich blieb Bamberg bis zur Besetzung durch bayerische Truppen für knapp 800 Jahre die Hauptstadt eines Fürstentums.
Die Stadt erlebt eine Blütezeit, die jedoch immer wieder durch Kriege und andere Ereignisse unterbrochen wurde. So nahm zum Beispiel die Hexenverfolgung in der Stadt besonders grausame Züge an. Alleine in den zwei Jahrzehnten vor dem Dreißigjährigen Krieg bis zum Einmarsch der Schweden während des Waffenganges wurden nahezu 900 Menschen angeklagt und hingerichtet. Erst die Besatzer setzten dem Treiben des Bischofs und seiner Helfer ein Ende. Im weiteren Verlauf dieses Krieges fiel das nur schwach bewehrte Bamberg dann immer wieder an die unterschiedlichen Kriegsparteien. Rund die Hälfte der 12.000 Einwohner überlebte diese Zeit nicht.
Doch schon kurz danach begann ein großer Aufschwung und das heutige Bild der barocken Residenzstadt entstand. Nach der Annexion durch Bayern wurde die Stadt schließlich Erzbistum.
Im 1. Weltkrieg hatte Bamberg 1.330 Gefallene zu beklagen – im 2. Weltkrieg waren es dann fast dreimal so viele. Die Stadt durchlebte mehrere Bombenangriffe, bei denen einige der zahlreichen Kulturgüter unwiederbringlich verloren gingen.
Doch seitdem ist viel passiert. Heute hat die Stadt knapp 80.000 Einwohner und die Altstadt ist einer der größten weitgehend unversehrt erhaltenen historischen Stadtkerne in Deutschland. So ist Bamberg seit 1993 als Weltkulturerbe in die Liste der UNESCO eingetragen.
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