Kurort Bad Bevensen
Ein wenig verträumt liegt Bevenhusen – wie es vor über achthundert Jahren genannt wurde – inmitten einer waldreichen Landschaft in der Lüneburger Heide und lädt heute insbesondere zum Erholen ein.
Während der vielen Jahrhunderte ihres Bestehens trat die Siedlung kaum in das Licht der geschichtlichen Öffentlichkeit:
Zwar ließen sich schon vor über zweitausend Jahren die ersten Siedler am hiesigen Ufer der Ilmenau nieder. Und schon die Franken erbauten hier nach dem Sieg über die Sachsen eine Taufkirche, wie sie es zur selben Zeit und genauso im damaligen Hamburg taten.
Doch trotz dieser recht frühen Anfänge und seiner Lage entlang einer Handelslinie nach Osten blieb der Flecken, welcher zum Besitz der Welfen gehörte, lange Zeit unbedeutend. Er lag zu weit ab von den wichtigen Handelswegen des Mittelalters oder den Salzvorkommen Lüneburgs, so dass vor allem die Landwirtschaft die wirtschaftliche Grundlage seiner Menschen bildete. Die „Top-Ereignisse“ des Ortes waren somit die kurzen Besuche des Kaisers auf seinem Weg zur Jagd in der Göhrde am Ende des neunzehnten Jahrhunderts. Denn der hiesige Gastwirt Theodor Meyer soll ihm in der Jugend das Schwimmen beigebracht haben.
Bevensen wurde erst im vergangenen Jahrhundert wachgeküsst. Es erhielt in den goldenen Zwanziger Jahren nicht nur sein Stadtrecht, sondern viel wichtiger: den Status eines Luftkurortes.
Als dann 1964 bei Öl- und Erdgasbohrungen auch noch eine mineralhaltige Wasserquelle entdeckt wurde, waren alle Komponenten eines staatlich anerkannten Heilbades vorhanden. In Bad Bevensen siedelten fortan zahlreiche Kliniken und Gesundheitsbetriebe an, für welche heutzutage die Stadt bekannt ist.
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